Die Klebtechnik gilt unbestritten als eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Es gibt kaum einen Industrie- oder Handwerkzweig, in dem sie nicht innovativ eingesetzt wird. Deutschland gilt hierbei weltweit als Technologieführer. Bei den, für den industriellen Einsatz bestimmten Produkten der Klebstoffhersteller, handelt es sich um hochwertige Qualitätsprodukte, deren Herstellungsverfahren im normgerechten Sinn „beherrschte“ Prozesse sind
Der – von der Planung bis zum geklebten Produkt – fachgerechte Einsatz dieser Klebstoffe führt i.d.R. zu einer Null-Fehler-Produktion in der Anwendung. Dem widerspricht jedoch die Tatsache, dass leider noch zu häufig Klebungen die, in sie gestellten Anforderungen nicht erfüllen und es im Gebrauch zu Ausfällen kommt. Objektiv betrachtet, beruhen etwa 90 % der auftretenden Klebfehler auf klebtechnischer Unkenntnis. Diesen Widerspruch, dass einerseits Klebstoffe eine Null-Fehler-Produktion ermöglichen und andererseits Klebfehler diese verhindern, nimmt die DIN 2304-1 „Klebtechnik – Qualitätsanforderungen an Klebprozesse“ auf: Wenn der wesentliche Grund für Klebfehler nicht Klebstofffehler, sondern Anwendungsfehler sind, muss im Bereich der Anwendung nachgebessert werden.